Die Vorteile einer Immobilienvermittlung gegenüber dem Privatverkauf: Das sind sie
24. Oktober 2023
Wer eine Immobilie verkaufen will, ist zu Beginn oftmals überfordert, wie genau man nun vorgehen sollte. Grundsätzlich kann man aus zwei Möglichkeiten wählen: Erstens können Besitzer den Verkauf eigenständig organisieren, zweitens können sie einen Immobilienmakler beauftragen. Beide Varianten haben gewisse Vor- und Nachteile. In der Gesamtabwägung spricht aber vieles dafür, eine professionelle Immobilienvermittlung vorzuziehen, um auf der sicheren Seite zu sein und den höchstmöglichen Verkaufswert zu erzielen.
Die Immobilienvermittlung: Ablauf und Kosten
Aus Sicht von Verkäufern gibt es einen triftigen Grund, einen Makler heranzuziehen: Sie entgehen einem riesigen Aufwand. Immobilienmakler kümmern sich um sämtliche Aufgaben, die bei einem Verkauf anfallen. Dafür fordern sie selbstverständlich eine Vergütung. Lange Zeit war es die Regel, dass Käufer die Provision übernommen haben. Das galt zumindest auf angespannten Immobilienmärkten, auf denen die Käuferseite die deutlich bessere Verhandlungsposition hatte. Nach einer Gesetzesänderung müssen Verkäufer mittlerweile aber mindestens die Hälfte der Maklerprovision übernehmen. Dies trifft auf folgende Fälle zu:
- Verkauf eines Einfamilienhauses oder einer Wohnung
- Privatperson als Käufer
Bei allen anderen Transaktionen vereinbaren die Parteien weiterhin frei, wer für die Maklerkosten aufkommt. Wenn Verkäufer diese Provision vollständig oder teilweise tragen, handelt es sich um einen relevanten Kostenfaktor. Die Provision wird zumeist prozentual vom Kaufpreis ermittelt. Dieser Prozentsatz ist jedoch von Region zu Region und Makler zu Makler verschieden.
Immobilien kaufen in Mainz? Auch dann stellt sich die Kostenfrage: Lohnt es sich, diese Kosten auf sich zu nehmen? Oder sollten Kaufinteressenten lieber eigenständig nach Privatverkäufern suchen? Angesichts der angespannten Situation auf dem Mainzer Immobilienmarkt besteht hier nur eine eingeschränkte Wahlmöglichkeit. Die große Mehrheit an Immobilienverkäufen erfolgt über Makler. Wer eine große Auswahl wünscht, sollte deshalb die Angebote von Immobilienvermittlern einbeziehen.
Makler beauftragen und Aufwand reduzieren
Der Verkauf eines Objekts geht mit zahlreichen Aufgaben einher. Dazu zählen unter anderem:
- Das Erstellen eines Exposés.
- Das Bewerben der Immobilie in verschiedenen Medien.
- Die Vereinbarung und Durchführung von Besichtigungsterminen mit Interessenten.
- Das Führen von Verkaufsverhandlungen
Wer einen Makler meidet, muss diese und viele weitere Herausforderungen selbst meistern. Den meisten Menschen fehlen hierfür die zeitlichen Ressourcen. Zudem mangelt es vielen an der erforderlichen Expertise. Wie erstelle ich ein Exposé? Wie bewerbe ich mein Objekt effektiv? Im schlimmsten Fall müssen sich Besitzer umständlich einarbeiten, das kostet zusätzliche Zeit.
Wenden sich Eigentümer an eine Immobilienvermittlung, reduziert sich ihr Aufwand massiv. In einem Gespräch mit dem Makler legen sie alle wichtigen Eckdaten wie den gewünschten Kaufpreis fest. Später prüfen sie zusammen mit den beauftragten Experten die Kaufangebote und entscheiden sich für einen Interessenten. Zum Abschluss besuchen sie mit dem Käufer einen Notar und besiegeln die Transaktion.
Marktplatz in Mainz – Bild von lapping auf Pixabay
Maximalen Verkaufspreis erzielen
Ein weiterer Vorteil bei einem Immobilienmakler ist, dass die Chance auf einen attraktiven Preis steigt. Das liegt unter anderem daran, dass Makler die Bedingungen des örtlichen Immobilienmarkts exakt kennen. Zudem nutzen sie etablierte Bewertungsverfahren, um einen angemessenen Preis für das Objekt inklusive Grundstück zu ermitteln. Auf dieser Basis schätzen sie realistisch ein, mit welchem Verkaufspreis Eigentümer rechnen können. Es besteht keine Gefahr, dass Besitzer ihre Immobilie unter Wert veräußern.
Die Erfahrung in Preisverhandlungen erweist sich ebenfalls als vorteilhaft. Der konkrete Preis hängt davon ab, wie geschickt die Beteiligten agieren. Manche Privatverkäufer lassen sich über den Tisch ziehen. Dieses Risiko ist besonders groß, wenn es sich beim Kaufinteressenten um einen Profi handelt.
Korrekter Ablauf des Immobilienverkaufs
Fachkundige Immobilienmakler gewährleisten auch, dass der gesamte Verkaufsprozess reibungsfrei vonstattengeht. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Spezialisten das Objekt in Anzeigen und im Exposé präzise beschreiben. Das erspart unnötige Besichtigungstermine und schützt vor möglichen Schadensersatzforderungen. Die zweitgenannte Problematik kann nach einem erfolgten Verkauf auftreten. In diesem Fall werfen die neuen Eigentümer dem Verkäufer unter anderem vor, Mängel verschwiegen zu haben.
Etablierte Immobilienvermittlungen berücksichtigen auch sämtliche rechtlichen Anforderungen. So müssen Verkäufer Kaufinteressenten einen Energieausweis aushändigen. Makler erfüllen diese Verpflichtung im Namen ihrer Auftraggeber.
Darüber hinaus betreuen Makler die Abwicklung der Transaktion. Sie helfen beim Formulieren und dem Überprüfen von Kaufverträgen und begleiten die bisherigen Eigentümer zum Notartermin.
Umfassende Beratung durch Maklerservice
Immobilienmakler leisten insgesamt wertvolle Dienste - das gilt für Verkäufer und Käufer. Besitzer klären sie zum Beispiel über die momentanen Marktbedingungen auf. In diesem Rahmen informieren sie, ob es aktuell ein guter Zeitpunkt zum Verkaufen ist.
Suchenden erläutern sie, ob sie eine Immobilie lieber kaufen oder mieten sollten. Wenn sich Interessierte für den Kauf entscheiden, zeigen Makler die diversen Finanzierungsoptionen auf und erklären die Unterschiede. Viele Immobilienvermittlungen arbeiten auch unmittelbar mit Finanzdienstleistern zusammen oder präsentieren eigene Finanzierungsangebote.
Gute Gründe für einen Immobilienmakler
Die Leistungen eines Maklers gehen in den meisten Fällen zwar mit einer Provision einher, aber die Vorteile überwiegen deutlich. Die Profis übernehmen zahlreiche Aufgaben und gewährleisten eine Vermarktung des Objekts auf hohem fachlichen Niveau. Mit der Hilfe eines Maklers sichern sich Eigentümer den optimalen Verkaufspreis.
