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Wachsende Städte: die Probleme deutscher Metropolen

Die erste Millionenstadt der Welt war die chinesische Metropole Peking – um 1800. Kurze Zeit später überschritt London die Millioneneinwohnergrenze. Man vermutet aber auch, dass bereits das antike Rom in der Zeit seiner größten Ausdehnung über eine Million Einwohner hatte. Die Landflucht zieht die Menschen seit Jahrhunderten immer wieder weg vom Land und rein ins urbane Leben. Das führt dazu, dass immer mehr Millionenstädte auf der Welt entstehen. Ein Trend, der auch in Deutschland für wachsende Einwohnerzahlen in den Großstädten sorgt. Peking war bereits um 1800 eine Millionenstadt. Berlin zählte erstmals um 1890 eine Million Einwohner und ist bis heute die größte und attraktivste Metropole der Bundesrepublik. Mit Hamburg, München und Köln haben drei weitere Städte diese magische Grenze geknackt. Viele Bewohner bedeuten aber auch viele Probleme.

 

Berlin bei Nacht

 

Berlin bei Nacht – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Die Hälfte der Menschheit

Weltweit nehmen Städte weniger als drei Prozent der Erdoberfläche ein. Zugleich beherbergen sie jedoch 54 Prozent der Menschheit. Um 1800 lebten gerade einmal zwei Prozent der Menschheit in einer Stadt.

Die Urbanisierung führt zu massiven Problemen, die sich Städteplaner stellen müssen. Ein wesentliches Problem ist die wachsende Wohnungsnot. Schon heute verfügen die größten Städte des Landes über zu wenig Wohnraum für alle Menschen. In den letzten Jahren wurden in den Städten Baulücken geschlossen, die überwiegend noch Relikte des 2. Weltkriegs waren. Selbst in Berlin, das aufgrund der jahrzehntelangen Teilung einen Sonderstatus besitzt, gibt es kaum noch Bauland in zentraler Lage. Die Stadtplaner in Frankfurt gehen davon aus, das bis 2050 mindestens 90.000 Wohnungen fehlen. 2020 sind es bereits 30.000 Wohnungen.

 

Die Höhe als Ausweg

Derzeit fehlt es Städteplanern an probaten Mitteln, die grassierende Wohnungsnot in deutschen Metropolen in den Griff zu bekommen. Für viele Architekten besteht der einzige Ausweg darin, in die Höhe zu bauen. Hochhäuser sind für sie die einzige Möglichkeit, die Wohnungsnot in den Metropolen aktiv entgegenzutreten.

Hochhäuser bieten vielen Menschen Platz. Sie verändern jedoch die Architektur einer Stadt und sorgen für andere Probleme. Wo viele Menschen auf engsten Raum zusammenleben, fühlen sich Schädlinge wohl. Für Ratten, Mäuse, Tauben und andere Schädlinge bieten eng bebaute Millionenstädte die optimalen Bedingungen. In Berlin verzeichnen Schädlingsbekämpfer eine wachsende Nachfrage nach ihren Dienstleistungen. Der Kammerjäger Berlin rückt täglich im Kampf gegen Ungeziefer und Schädlinge aus. Die Experten bieten Dienstleistungen von der Bekämpfung von Schädlingsbefall bis zu vorbeugenden Maßnahmen an. Über 200 Schädlingsarten existieren und werden aktiv und nachhaltig bekämpft.

 

Neue Mobilitätskonzepte

Wo viele Menschen auf engen Raum zusammenleben, entsteht viel Verkehr. Das ist für Metropolen ein erhebliches Problem. Schon heute verschwenden Einwohner in Städten einen beachtlichen Teil ihres Lebens im Stau. Neue Konzepte für eine sinnvolle Mobilität sind gefragt, wenn der tägliche Wahnsinn auf der Straße enden soll.

Berlin versucht sich in der Verkehrswende und geht zahlreiche Projekte an. Die Stadt fördert den Ausbau von Sharingdiensten und weist immer mehr Stellflächen für Carsharing aus. In Zukunft sollen auch leihbare Elektroroller in Berlin eigene Parkplätze erhalten. Die Städteplaner erhoffen sich davon weniger eigene Fahrzeuge auf den Straßen der Hauptstadt. Ähnliche Ansätze werden auch in Hamburg, Köln oder München umgesetzt. Fast täglich werden neue öffentliche Ladestationen für E-Autos errichtet. Die Elektromobilität soll die Städte sauberer machen. Dazu trägt auch die Nutzung von Fahrrädern bei. Der Radverkehr in Städten soll schneller und sicherer gemacht werden. Immer mehr Menschen sollen vom Auto auf das Fahrrad umsteigen und dazu beitragen, dass volle Straßen in Großstädten bald der Vergangenheit angehören.

 

13. November 2019     >> Zurück zum Archiv

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