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Würzburg – Die Basketballstadt am Main

Wahrscheinlich ist es nicht unbedingt der Basketball, der Ihnen als Erstes einfällt, wenn Sie den Namen "Würzburg" hören. Und doch erscheint, bei genauerem Hinsehen, diese Ballsportart wie verwachsen mit der bayerischen Barock-Metropole. Jedenfalls dann, wenn es um die letzten Jahrzehnte geht.

 

Basketballspiel

Basketballspiel / Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)

 

Wolfgang Malisch als Schlüsselfigur des Würzburger Basketballs

Die Mannschaft nennt sich s.Oliver Würzburg und sie hat bereits Erfolge errungen, von denen andere nur träumen. Von der Saison 2011/2012 bis 2013/14 spielte das Team in der 1. Basketball-Bundesliga, stieg danach kurzzeitig ab und feierte 2015/16 ein grandioses Comeback. Dies ist nun schon die dritte Anwesenheit in der höchsten deutschen Spielklasse, jetzt möchten die Würzburger sich schlussendlich dauerhaft verwurzeln.

 

Zeitweise gab es sogar vier Würzburger Mannschaften, die sich gleichzeitig in der Regionalliga tummelten! Wie kam das zustande? Die Residenzstadt besitzt eine Universität mit internationalem Flair und eine Station der US-Army, der Hunger nach hierzulande eher exotischen Sportarten war schon in den 60er Jahren groß. Seit 1987 ist Wolfgang Malisch eine wichtige Schlüsselfigur der Szene. Der Hochschullehrer und Chemiker betätigte sich seit jenem Jahr als engagierter Basketballfunktionär, der entscheidend beim Aufbau professioneller Strukturen half und die Nachwuchsförderung ganz zentral ins Auge fasste.

 

Große Sportlernamen sind in Würzburg keine Seltenheit mehr

Die Residenzstadt steht generell stellvertretend für viele große Namen im Basketball. An erster Stelle ist natürlich Dirk Nowitzki zu nennen: ein Name von vielen, wenn auch ein sehr bekannter. Der Star nahm gerade erst, am 10. April 2019, seinen Abschied in der NBA. Beflügelt durch starkes Personal und den Erfolg der letzten Jahre, wird aber nicht nur er, sondern auch das Team hierzulande als erstklassig eingestuft. Darin Fans und die Experten in Sport- und Basketball-Wetten, wie zum Beispiel bei Betway, sein werden absolut einig. Dieser gute Ruf entstammt unter anderem dem erstklassigen Nachwuchsprogramm des Vereins, der im Bundesvergleich zu den besten Angeboten gehört. Gerade aufgrund der starken Förderung von jungen Talenten fanden altbekannte Größen wie Robert Garrett und Demond Greene ins Würzburger Team.

 

 

In neueren Zeiten gesellten sich Chris Kramer, John Little und der hochbegabte Nationalspieler Maximilian Kleber hinzu. Außerdem konnten sich die Würzburger schon mehrmals aus der Trainer-Elite bedienen, so durften sich die Bundesligisten bereits über die strenge Führung von Gordon Herbert, John Patrick und Douglas Spradley freuen. Allerdings nahm die sportliche Entwicklung unter Spradley einen negativen Verlauf, sodass Ende 2016 schlussendlich die Trennung anstand. An Ruhm und Geld mangelt es allerdings trotz des kurzzeitigen Misserfolgs nicht.

 

Das erste Basketballinternat Deutschlands steht in Würzburg

Doch es gab auch andere Zeiten, nämlich als Malisch für zwei Teams mit einem Jahres-Etat von 40.000 DM auskommen musste und den Mannschaftsbus teilweise selbst fuhr. Im Achtsitzer saßen dann bis zu 15 Personen, das sparte Geld und sorgte für warme Geselligkeit. Später entstand dann unter seiner Führung das erste Basketballinternat Deutschlands, das bis heute seine Pforten geöffnet hat.

 

1998 kam schließlich Nowitzki ins Spiel und der steile Aufstieg begann. Er war – und ist! – ein fantastischer Korbjäger. Außerdem erwies sich das Ausnahmetalent schon früh als exzellenter Rebounder, der nach misslungenen Korbwürfen den Ball aktiv wieder unter Kontrolle bringen konnte. Nach seinem ersten Jahr in der Bundesliga wechselte der junge Mann zu den Milwaukee Bucks und erhielt gleich darauf mit nicht einmal 20 Jahren seinen ersten NBA-Vertrag bei den Dallas Mavericks.

 

Maxi Kleber als neuer Stern am Basketball-Horizont

Nun, nach Nowitzkis Abschied, ist längst ein neuer Star geboren. Der bereits erwähnte Maxi Kleber, aktuell 27 Jahre jung, stammt direkt aus Würzburg und spielt seit 2017 ausgerechnet für Nowitzkis Steigbügel-Team im Profi-Geschäft: die Dallas Mavericks. Noch ein NBAler aus der tiefsten fränkischen Weinregion also, der es fraglos richtig "draufhat". Bei seinem Debüt in der deutschen Nationalmannschaft zur EM-Qualifikation 2014 errang er pro 22 Minuten durchschnittlich 6,8 Rebounds und 11,8 Punkte. Ein echter Hingucker, von dem die Würzburger noch viel erwarten dürfen.

 

Langweilig wird es auch in Zukunft nicht, wenn es um die heimliche Basketball-Hauptstadt Deutschlands geht. Es steckt noch ganz viel Energie in diesem Jahrzehnte-Projekt, das mehrmals seine Blüten trieb und trotz gewisser Rückschläge immer nur einen Weg kannte: nach vorn. Doch starke Konkurrenten bringen sich nicht nur in Position, sondern haben bereits zugeschlagen. Mit Phönix Hagen besitzt s.Oliver Würzburg aktuell einen starken Konkurrenten, der sich nicht so schnell aufs Glatteis führen lässt. Doch das gerade macht den Sport auch wieder richtig interessant.

 

16. April 2019     >> Zurück zum Archiv

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